Lausanne 2020: finanziell und gesellschaftlich ein Erfolg

Fünf Monate nach den Olympischen Jugend-Winterspiele Lausanne 2020 (YOG) zieht das Organisationskomitee sportlich, gesellschaftlich und finanziell ein positives Fazit. Der Blick richtet sich nun in die Zukunft, auf das Vermächtnis der Spiele. Dieses wird von einer neuen, eigens zu diesem Zweck geschaffenen Stiftung verwaltet.

Das Organisationskomitee der Olympischen Jugendspiele Lausanne 2020 hat sich am 30. Juni 2020 – fünf Monate nach dem Ende der Spiele - planmässig aufgelöst. An einer Medienkonferenz haben die Verantwortlichen rund um OK-Präsidentin Virginie Faivre und Direktor Ian Logan im Beisein von vielen Persönlichkeiten, darunter Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl, ihr Schlussfazit präsentiert. Bekannt wurde unter anderem, dass die YOG Lausanne mit einem Betriebsgewinn von 400'000 Franken schliessen. Auch die Publikumsbilanz fällt positiv aus. 350'000 Zuschauerinnen und Zuschauer haben die Wettkämpfe in den verschiedenen Stadien verfolgt. Insgesamt besuchten 640'000 Personen die Austragungsorte und die Wettkampfresorts. Über 150 Millionen Menschen weltweit sahen die TV-Berichterstattung über Lausanne 2020 auf den Plattformen der Rechteinhaber. Die Ausstrahlung der Eröffnungszeremonie am 9. Januar erreichte auf der Westschweizer Station RTS einen Marktanteil von 25 Prozent.

Einen positiven Akzent konnten die Olympischen Jugend-Winterspiele in Lausanne auch in Sachen Nachhaltigkeit setzen. Dazu trug auch die breite Akzeptanz von Athletinnen, Athleten und Publikum bei, auf den öffentlichen Verkehr zu setzen. So nutzten mehr als 80 Prozent der Teams ausschliesslich die ihnen zur Verfügung stehenden öffentlichen Verkehrsmittel.

Die Organisatoren gingen auch auf das Vermächtnis der Spiele ein. Dieses ist vielfältig in sozialer, sportlicher und wirtschaftlicher Hinsicht sowie in Sachen Nachhaltigkeit. Die Verwaltung dieses Vermächtnisses wird im Rahmen einer Stiftung erfolgen, die sich derzeit in der Gründungsphase befindet. Aufgabe der Stiftung wird es sein, den Geist und die Erfahrungen von Lausanne 2020 für künftige nationale und internationale Sportinitiativen zu nutzen. 

Jürg Stahl, Präsident Swiss Olympic sagte an der Medienkonferenz: «Die Olympischen Jugendspiele in Lausanne waren auf allen Ebenen ein grosser Erfolg, insbesondere für unsere jungen Schweizer Athleten, die 24 Medaillen gewannen. Aber über das Ergebnis hinaus ist das Wichtigste die Erfahrung, die sie während dieses Grossereignisses in ihrem eigenen Land sammeln konnten, auch dank der herzlichen Atmosphäre. Die Schweiz liebt den Sport und seine Jugend: Das ist eine hervorragende Zukunftsaussicht.»

Die Medienmitteilung von Lausanne 2020 sowie der Verweis auf weitere Zahlen und Fakten zum Anlass finden sich unter diesem Link.