Medaillen in den klassischen und neuen Sportarten
Sowohl in den klassischen Wintersportarten wie dem Skifahren, Skispringen, Langlauf oder Curling, als auch im erstmals ausgetragenen Skicross durfte die Schweiz Medaillenerfolge bejubeln.
Sowohl in den klassischen Wintersportarten wie dem Skifahren, Skispringen, Langlauf oder Curling, als auch im erstmals ausgetragenen Skicross durfte die Schweiz Medaillenerfolge bejubeln.
Simon Ammann hat es wieder getan: Sowohl auf der Grossen wie auch der Kleinen Schanze flog er weiter als alle Konkurrenten. Auf den Tag X gelang es ihm den favorisierten Polen Adam Malysz und Shooting-Star Gregor Schlierenzauer (AUT) auszustechen. Nach den eher enttäuschenden Spielen in Turin 2006, wiederholte er somit in Kanada praktisch seinen Doppeltriumph von Salt Lake City 2002.
Wieder einmal Gold für die Schweiz bei einer Sportartenpremiere an den Olympischen Spielen. Dafür sorgte der bodenständige Berner Oberländer Mike Schmid, der den erstmals an Olympia ausgetragenen Wettbewerb, überlegen für sich entscheiden konnte. Schmid, der während seiner Karriere jeweils im Sommer auch noch immer in der Strassenbaufirma seines Vaters arbeitete, gewann von der Qualifikation bis ins Finale sämtliche Serien am Cypress Mountain.
Mit dem Walliser Didier Défago hatten bei der Olympia-Abfahrt nur wenige gerechnet. Doch der Walliser übertrumpfte die Topfavoriten und jubelte in der «Königsdisziplin» über den grössten Erfolg seiner Karriere. Damit sicherte er den Schweizer Männern die erste Goldmedaille seit 1988.
Auch der Bündner Carlo Janka bewies seine Qualitäten in Whistler: Nach der Halbzeitführung holte er mit einem kontrollierten zweiten Lauf Gold und so krönte sich der «Ice-Man» im Alter von erst 23 Jahren als vierter Schweizer zum Olympiasieger im «Riesen». Silvan Zurbriggen trug mit Bronze in der Super-Kombination zur ausgezeichneten Bilanz bei.
Einen Eintrag in die Geschichtsbücher sicherte sich der Langläufer Dario Cologna. Noch nie hatte ein Schweizer Langläufer Olympiagold geholt. Die Medaille, die er sich in einem taktisch starken Rennen holte, war überhaupt die erste Schweizer Langlaufmedaille seit 1988.
In einem hochstehenden von vielen Wendungen geprägten Bronzematch gaben zwei Zentimeter den Ausschlag zugunsten des Schweizer Teams mit Skip Markus Eggler. Mit dem letzten Stein im 10. End entschied Ralph Stöckli, der spätere Chef de Mission von Swiss Olympic, zugunsten der Schweizer. Seit der Aufnahme der Sportart ins olympische Programm hatte damit immer mindestens eine Schweizer Curling-Equipe Edelmetall gewonnen
Olivia Nobs, deren Olympiateilnahme ursprünglich nur wegen einer Verletzung von Tanja Frieden zustande kam, wusste in Kanada ebenfalls zu überzeugen. Die Medaille strahlte umso heller, da Nobs im Finale sogar noch gestürzt war.