Positive Bilanz für die Schweiz
Die aus 15 Athletinnen und Athleten bestehende Schweizer Delegation kommt mit einer Silbermedaille und zahlreichen Erfahrungen und Eindrücken aus Katar zurück.
Für die herausragende Leistung des Swiss Olympic Teams bei den ersten ANOC World Beach Games sorgte Petra Klingler mit einer Silbermedaille im Bouldern (Sportklettern). Für die 27-jährige Zürcherin ist dieser Podestplatz bei einer grossen Multisportveranstaltung ein positives Zeichen für die Olympischen Spiele Tokio 2020, die in Bezug auf die Hitze und die Luftfeuchtigkeit bei vergleichbaren Bedingungen stattfinden werden.
Nach der Bronzemedaille bei den Europaspielen in Minsk im Juni 2019 musste das Schweizer Beach Soccer Team in Katar hingegen einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Mit Brasilien als Gegner in der Qualifikationsrunde war die Mission des Teams von Trainer Angelo Schirinzi jedoch von Beginn an nicht einfach. Die 4:7-Niederlage gegen das derzeit beste Team der Welt bedeutete zwar das Aus nach den Gruppenspielen. Die beiden Siege zuvor gegen die Vereinigten Arabischen Emirate und Marokko sorgten jedoch für Lichtblicke. Und schliesslich erreichten die jungen Rea Jörger (Wasserskispringen) und Greg Ruhoff (Skateboard) mit ihren Resultaten zwar keine Podestplätze, doch sie deuteten im Hinblick auf die Zukunft ihr Potenzial an.
Guter Teamgeist und tadellose Organisation
Die positive Bilanz der Schweiz bei den World Beach Games geht über den sportlichen Aspekt hinaus. «Die Stimmung innerhalb des Swiss Olympic Teams war sehr gut. Wann immer sie konnten, haben die Athletinnen und Athleten die anderen bei ihren Wettkämpfen unterstützt», sagte Susanne Böhlen, die in Doha die Rolle des Chef de Mission übernommen hatte. Nur wenige Tage nach den Leichtathletik-Weltmeisterschaften setzten die Organisatoren in Doha alles daran, um die 1214 Athletinnen und Athleten aus 97 Ländern optimal zu empfangen: «Die hohen Temperaturen waren die grösste Herausforderung, mit der wir zu kämpfen hatten. Draussen war es sehr heiss und drinnen aufgrund der Klimaanlage kühl: Solche Bedingungen sind wir nicht gewöhnt. Aber aus organisatorischer Sicht hat alles hervorragend funktioniert – Wettkampfstätten, Transport, Unterkunft und auch die Verpflegung. Ausserdem waren die Organisatoren und Freiwilligen sehr hilfsbereit und freundlich», fügte Susanne Böhlen hinzu.