Eine lehrreiche erste olympische Erfahrung
95 junge Schweizer Athletinnen und Athleten am European Youth Olympic Festival (EYOF) in der italienischen Region Friaul-Julisch Venetien und den Nachbarstädten Spittal (Österreich) und Planica (Slowenien) teilgenommen. Trotz einiger organisatorischer Herausforderungen zieht Corinne Staub, Chef de Mission von Swiss Olympic, eine positive Bilanz aus Sicht der Schweizer Delegation. Sie ist überzeugt, dass alle selektionierten Talente von dieser ersten olympischen Erfahrung profitieren werden.
Nach sieben Wettkampftagen endete am 28. Januar 2023 das European Youth Olympic Festival (EYOF) 2023 für das Swiss Olympic Youth Team. Die Schlussfeier fand in Udine statt, wo unter der Woche auch das Eishockeyturnier der Männer durchgeführt wurde.
Anlässlich der Schlussfeier zieht die Chef de Mission von Swiss Olympic, Corinne Staub, eine erste Bilanz: «Die dezentrale Organisation des Anlasses – mit neun Unterkünften, zwölf Wettkampfstätten und drei Ländern – hat die Betreuungspersonen und dem Führungsteam von Swiss Olympic viel Energie gekostet. Unser Hauptziel war jedoch klar: Wir wollten den Talenten ermöglichen, sich auf ihre Wettkämpfe zu konzentrieren, damit sie im entscheidenden Moment ihre beste Leistung erbringen können. Ich denke, das haben wir erreicht – und deshalb hat sich dieser Aufwand auch gelohnt.» Ausserdem sind Corinne Staub und ihr Team dankbar, kam es in der Schweizer Delegation zu keinen gravierenden Verletzungen oder Krankheiten.
Starke Winde, Stürme und viel Schnee. Auch das Wetter war in dieser Woche herausfordernd. Die Bedingungen waren manchmal schwierig und einige Wettkämpfe mussten verschoben werden. Letztlich konnten jedoch alle Wettkämpfe stattfinden, und die teilweise beeindruckenden Schneemengen – unter anderen in der Umgebung von Sappada – sorgten am EYOF für eine Kulisse, die Winterspielen würdig war.
Zwölf Medaillen in neun Sportarten
Obwohl der Fokus an einem EYOF in erster Linie auf der Ausbildung liegt und die Athletinnen und Athleten nicht an Resultaten gemessen werden, wurden die zahlreichen Erfolge des Swiss Olympic Youth Teams natürlich gefeiert. Aus den zwölf Sportarten mit Schweizer Beteiligung bringen die Athletinnen und Athleten zwölf Mal Edelmetall mit nach Hause – im Curling, Eishockey, Eiskunstlauf, Langlauf, Ski Alpin, Ski Freestyle (Big Air, Slopestyle und Skicross), Skispringen, Skitourenrennen und Snowboard Freestyle (Slopestyle). «Medaillen sind immer ein Grund zur grossen Freude für die gesamte Delegation. Sie sorgen für eine gute Stimmung und schweissen das Team zusammen. Aber auch alle anderen Athletinnen und Athleten konnten ihre persönlichen und sportlichen Erfahrungen an diesem olympischen Multisportanlass sammeln. Viele von ihnen erzielten an diesem EYOF persönliche Bestleistungen mit Top-10-Plätzen oder den vielen 4. Plätzen», sagt Corinne Staub.
Ein Karrieresprung für die YOG und die Olympischen Spiele?
Die Schweizer EYOF-Talente erhalten vielleicht bald die Gelegenheit, ihren olympischen Weg an den Olympischen Jugendspielen (Youth Olympic Games, YOG) Gangwon 2024 in Südkorea fortzusetzen (19. Januar bis 1. Februar 2024). Der Traum von den YOG, bevor es – warum auch nicht – an die Olympischen Spielen 2026 oder 2030 geht, stellt eine grosse Motivationsquelle für die selektionierten Schweizer Athletinnen und Athleten dar. Übrigens: Viele der heutigen Schweizer Top-Athletinnen und Top-Athleten haben zu Beginn ihrer erfolgreichen Karriere am EYOF teilgenommen. Namhafte ehemalige EYOF-Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie Nico Hischier (Eishockey), Killian Peier (Skispringen), Aline Danioth (Ski alpin), Mélanie Meillard (Ski alpin), Benoît Schwarz (Curling), Sebastian Stalder (Biathlon) oder Aita und Elisa Gasparin (Biathlon) haben diese Woche deshalb in einer Video-Motivationsbotschaft an das Swiss Olympic Youth Team mitgewirkt.
Berichte und Fotos des Swiss Olympic Youth Teams vom EYOF 2023 Friuli Venezia Giulia sind auf der Website und den Social-Media-Kanälen von Swiss Olympic (Instagram, TikTok, Facebook, Twitter, LinkedIn) zu finden.