30.
Juli
2022

Das EYOF in Banská Bystrica als wichtige Standortbestimmung und einigen dicken Ausrufezeichen

Am European Youth Olympic Festival in Banská Bystrica haben die Schweizer Sporttalente in dieser Woche erlebt, was den Reiz eines internationalen Multisportanlasses ausmacht. Die 32 Athletinnen und Athleten haben sich mit der europäischen Spitze in ihrer Altersklasse gemessen, teilweise hervorragende Leistungen gezeigt und eine wichtige Standortbestimmung erhalten.

Es ist Samstagabend in Banská Bystrica, die letzten Wettkämpfe am European Youth Olympic Festival EYOF sind zu Ende gegangen. Die Schlussfeier steht bevor, und eine Feststellung ist Simone Merkli, Chef de Mission des Swiss Olympic Youth Teams, im Rahmen ihres EYOF-Fazits besonders wichtig: «Wir haben in der Slowakei einen Anlass erlebt, der hervorragend organisiert war und der getragen wurde, von allen, die hier mitgeholfen haben. Von den Mitgliedern des Organisationskomitees bis hin zu den zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern.»

32 Athletinnen und Athleten aus der Schweiz standen diese Woche in den Sportarten Badminton, Judo, Kunsturnen, Leichtathletik, Rad Strasse, Schwimmen und Tennis im Einsatz. Die Aargauer Leichtathletin Lucia Acklin mit Gold im Siebenkampf und die Waadtländer Schwimmerin Havana Cueto Cabrera mit Bronze über 100m Brust setzten am Freitag noch einmal ein dickes Ausrufezeichen aus Schweizer Sicht. Cueto Cabreras ist die erste Schweizer Schwimmerin, die eine EYOF-Medaille gewonnen hat. Wie Lucia Acklin und Havana Cueto Cabreras reisen die Kunstturner Jan Imhof, Mirco Riva und Matteo Giubellini (der dazu auch  Bronze im Einzel-Mehrkampf holte) nach Bronze im Teamwettbewerb mit EYOF-Medaillen nach Hause. Andere Schweizer Talente schrammten zum Teil knapp an einem Podestplatz vorbei, und ein Teil der Athletinnen und Athleten hat erfahren müssen, welcher Weg ihnen noch bevorsteht bis zur Spitze.

Allen Mitgliedern des Swiss Olympic Youth Team gemeinsam ist, dass sie am EYOF in Banská Bystrica eine wertvolle Standortbestimmung im Vergleich mit der europäischen Spitze in ihrer Altersklasse erhalten haben. Und sie haben erlebt, welchen Reiz ein internationaler Multisportanlass dieser Grössenordnung, mit rund 2300 Athletinnen und Athleten, ausmacht.

«Die olympischen Werte Freundschaft, Höchstleistung und Respekt gelebt»

«Unsere Talente haben einen starken Teamgeist gezeigt. Wenn immer möglich haben sie die Wettkämpfe der anderen Schweizerinnen und Schweizer besucht und sie angefeuert», sagt Simone Merkli. «Abseits der Wettkampfstätten hat sich das ganze Swiss Olympic Youth Team ebenfalls vorbildlich verhalten und die olympischen Werte Freundschaft, Höchstleistung und Respekt gelebt.»

Gravierende medizinische Zwischenfälle hatte die Schweizer Delegation keine zu verzeichnen, auch deshalb reist das Schweizer Team am Sonntag mit einem positiven Fazit zurück in die Schweiz.

Schon im kommenden Sommer findet das nächste Sommer-EYOF statt: Gastgeberin dann wird die slowenische Stadt Maribor sein. Vor dem Hintergrund der in Banská Bystrica gesammelten Erfahrungen machen sich die Verantwortlichen von Swiss Olympic voller Vorfreude an die Vorbereitungen auf diesen Anlass.