Keystone-SDA
11.
August
2024

Schlumpf überzeugt im Marathon erneut

(sda/soa) Fabienne Schlumpf hat eine starke Leistung gezeigt und den 16. Rang im Marathon erreicht. Anna Jurt klassierte sich knapp neben den Top 10 im Pentathlon. Auf der Bahn verpasste Aline Seitz im Omnium ein Diplom.

Leichtathletik, Marathon: Frauen

Fabienne Schlumpf überzeugt auch in ihrem zweiten Olympia-Marathon. Die Zürcherin belegt Platz 16. Die zweite Schweizer Starterin Helen Bekele nimmt beim Sieg von Sifan Hassan aus den Niederlanden Rang 22 ein.

Die 33-jährige Fabienne Schlumpf kam zwar nicht ganz an ihre vor drei Jahren erreichte Klassierung heran. In Sapporo, wo der Marathon der Spiele in Tokio wegen der Hitze in der Hauptstadt stattfand, hatte sie mit Rang 12 überzeugt. Die Leistung in den Strassen in Paris und Umgebung ist aufgrund des Teilnehmerfeldes, zu dem alle "Grossen" der Zunft gehörten, allerdings noch höher einzuschätzen als jene in Japan.

Schlumpf machte dank einem klug eingeteilten Lauf in der zweiten Hälfte viele Positionen gut und erreichte das Ziel gut fünf Minuten nach Hassan. "Je länger das Rennen dauerte, desto besser fühlte ich mich", resümierte die Schweizer Rekordhalterin, von den Gefühlen übermannt, nach ihrem dritten Start im Zeichen der fünf Ringe. "

Helen Bekele, deren persönliche Marathon-Bestzeit fast fünf Minuten unter Schlumpfs Schweizer Rekord liegt, war anderthalb Minuten langsamer als ihre neue Teamkollegin. 

Der Kampf um die Medaillen wurde in der Schlussphase, in der vorerst fünf Läuferinnen vorne lagen, zu einem gnadenlosen Ausscheidungsrennen, das Sifan Hassan (Niederlande) für sich entscheiden konnte. Silber ging an die Äthiopierin Tigst Assefa, Bronze holte Hellen Obiri aus Kenia.

Pentathlon: Frauen

Anna Jurt beendete den Modernen Fünfkampf im 11. Rang. Die Medaillen lagen für die 22-jährige Obwaldnerin ausser Reichweite. Zum Diplom fehlte allerdings wenig.

Jurt war als 15. in den abschliessenden Laser Run mit fünf Laufrunden à 600 m und vier Stopps am Schiessstand gestartet. Wie am Vortag im Halbfinal konnte die frühere U19-Europameisterin in ihrer Paradedisziplin einige Positionen gutmachen, in die Nähe der Medaillenränge kam sie jedoch nie.

Am Ende fehlten der Schweizerin gut 21 Sekunden aufs Podest, ein Diplom verpasste sie um weniger als sieben Sekunden. Gold holte sich die Ungarin Michelle Gulyas vor der Einheimischen Elodie Clouvel und der südkoreanischen Weltmeisterin Seong Seung-Min.

Rad Bahn, Omnium: Frauen

Aline Seitz, die letzte Schweizer Athletin im Einsatz an den Sommerspielen in Paris, verpasst ein olympisches Diplom im Omnium. Die Bahnradfahrerin klassiert sich im soliden 12. Rang.

Bei Halbzeit hatte die 27-jährige Aargauerin im Vélodrome National in Saint-Quentin-en-Yvelines die angepeilten Diplom-Ränge noch im Visier. Als Neunte im Scratch und Elfte im Zeitfahren war sie ansprechend in die Königsdisziplin des Bahnradsports gestartet. Doch im anschliessenden Ausscheidungsfahren schied Seitz bereits früh aus, sodass die Hypothek für das abschliessenden Punktefahren, in dem sie sich nochmals 21 Zähler sicherte, zu gross war.

Olympiasiegerin wurde wie schon 2021 die Amerikanerin Jennifer Valente. Silber ging an die Polin Daria Pikulik, Bronze an Ally Wollaston aus Neuseeland.

Alle Einsätze und Resultate der Schweizer Delegation sind auf der Website von Swiss Olympic zu finden.